Wie holen wir das Beste aus unseren Pangarten?

„Es sind besondere Raritäten, ja richtige kleine Juwelen – und als solche wollen wir sie auch ins Bewusstsein der Leute bringen“, so der Streuobstfachmann Alois Wilfling aus der Steiermark in seinem Impulsreferat. Passend dazu präsentierte er eine Art Schatztruhe mit einzelnen Äpfeln von alten, sehr seltenen Sorten. Sie erreichen als Tafelobst – genau charakterisiert und in ihren Verwendungszwecken beschrieben – wie kleine, feine Schmuckstücke über Onlinehandel die Liebhaber-Kundschaft.
Diese und zahlreiche andere Möglichkeiten der Veredelung und Vermarktung wurden von den rund 40 Workshop-Teilnehmenden diskutiert. Ob Äpfel wie Gravensteiner, Stoanpeppele, Brixner Plattling und Edelroter oder Birnen wie die Rittner Kloatze, die Palabirn oder die Gute Luise - Mehrwert, aber auch Mehrkosten des Streuobstanbaus wollen vermittelt, die Gastronomie und streuobstbegeisterte Privatkunden sollen für diese Besonderheiten gewonnen werden.
Die kleinteilige Landwirtschaft und die kleinen Mengen von sehr speziellen Obstsorten machen es den Anbauer:innen nicht immer leicht. Beim Workshop wurden konkrete Probleme benannt, Anregungen gesammelt, Ideen entwickelt und viele neue Kontakte geknüpft.
Jenseits der Alpen sind diese wertvollen Kulturlandschaften noch in größerem Maßstab erhalten – vielleicht lohnt es sich gerade deshalb auch für unsere wenigen verbliebenen Streuobstwiesen einmal über den Tellerrand zu schauen und sich inspirieren zu lassen.






